Nordhornerin kämpft für Kinderhaus in Ghana (GN)

Ein Wohndorf für Waisen- und Straßenkinder in Ghana will die 27-jährige Lena Schoemaker aus Nordhorner aufbauen. Um das Projekt zu unterstützen, hat ihre Mutter in Nordhorn den Verein „Nkwadaa fie – Ein Haus für Kinder in Ghana“ gegründet.  Nordhorn Wenn man Lena Schoemaker fragt, was ihr an Ghana gefalle, muss die Nordhornerin nicht lange überlegen: „Die Menschen dort sind sehr hilfsbereit und freundlich. Außerdem gilt Ghana als ,Vorzeigeland’ in Afrika, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Ich habe mich dort immer sehr sicher und wohl gefühlt“. Die 27-jährige Diplompädagogin wird ab Oktober beim Aufbau und der Betreuung eines Wohndorfes in dem westafrikanischen Land mithelfen. Ganz unvorbereitet verlässt sie Deutschland nicht: Mehrmals besuchte die Nordhornerin Ghana bereits, unter anderem im Rahmen eines Praktikums. Dieses Mal verlässt sie Deutschland jedoch auf unbestimmte Zeit. Zusammen mit Ghanaern und ausländischen Helfern möchte Jana ein Wohnprojekt für Waisen- und Straßenkindern unterstützen. „Die Kinder sollen in dem Wohndorf eine Zuflucht finden und Schulbildung erhalten“, erklärt Lena. Auch Freizeitangebote wie eine Bücherei und ein Fußballplatz sollen mittelfristig entstehen. Ein großes Vorhaben – bei dem sie und die anderen Helfer vor Ort allerdings kräftig unterstützt werden. Um dem Projekt die nötige finanzielle Sicherheit zu geben, entschloss Lenas Mutter Jenny Schoemaker sich, einen Verein ins Leben zu rufe: „Nkwadaa fie – Ein Haus für Kinder e.V.“ bildete sich um das Projekt herum und macht unter anderem mit Informationsveranstaltungen auf die Arbeit in Ghana aufmerksam. „Wichtig ist, dass die Kinder dort konstante Unterstützung erhalten“, erklärt die Vorsitzende Schoemaker. Die Versorgung eines Kindes könne bereits mit 50 Euro im Monat sichergestellt werden.

Der wohltätige Verein wurde im Juni 2010 gegründet und zählt derzeit 16 Mitglieder. „Obwohl wir erst am Anfang unserer Vereinstätigkeit stehen, haben wir bereits viele Ideen für die Zukunft, die wir hoffentlich schnell verwirklichen können“, erklärt Schoemaker. Patenschaften zu ghanaischen Kindern seien beispielsweise ebenso wie ein Internetauftritt mittelfristig ins Auge gefasst. „Uns ist besonders wichtig, dass die Leute sehen, was sie mit Spenden an unseren Verein unterstützen. Die Gelder fließen ganz konkret in dieses eine Projekt und Lena wird regelmäßig Rückmeldung über den Stand der Dinge geben.“ Die Mitglieder von „Nkwadaa fie“ hoffen, dass so möglichst viele Leute auf das Projekt in Ghana aufmerksam werden.

Interessierte können mit dem Verein unter der Telefonnummer (05921) 179636 oder per email an nkwadaa.fie@web.de in Kontakt treten. Spenden werden angenommen unter: „Nkwadaa fie – Ein Haus für Kinder in Ghana e.V.“, Kreissparkasse Nordhorn, BLZ 26750001, Konto-Nr. 151059094.